Tarif-Info #TVN2020
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Wer wie Siegfried im öffentlichen Sektor arbeitet, wird oft beleidigt, bedroht und sogar angegriffen. Der DGB startet dazu die Initiative „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“.
Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten im öffentlichen Sektor (67 Prozent) wurden in den letzten zwei Jahren während der Arbeit beleidigt, beschimpft, bedroht oder angegriffen. 57 Prozent der Befragten gaben an, die Gewalt habe zugenommen. Dies sind zentrale Ergebnisse der neuen DGB-Studie zur Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen und privatisierten Sektor.
Mit Hilfe der Kampagne fordern der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften unter anderem eine systematische und umfassende Erfassung sämtlicher Daten zu Übergriffen, mehr Investitionen in Personal und die Funktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes, Schulungen zu präventiven Deeskalationsstrategien sowie funktionierende Mechanismen der Nachsorge, eine Sensibilisierung der Führungskräfte sowie einen öffentlichen Bewusstseinswandel.
„Eine Besserung der Lage erfordert konkrete Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten. Hier gilt es, bereits frühzeitig im Vorfeld drohender Übergriffe präventiv tätig zu werden. ver.di-Personal- und Betriebsräte verschaffen den Betroffenen Gehör, bemühen sich um Prävention und gemeinsam mit Dienstherren bzw. Arbeitgebern um Anti-Gewalt-Konzepte“, sagt Christoph Schmitz, ver.di-Bundesvorstandsmitglied.
Geplant ist, dass ver.di-Mitglieder auch von einer umfangreichen Materialsammlung zum Thema „Gewalt gegen Beschäftigte“ profitieren sollen. Hierzu wird eine zentrale Anlaufstelle geschaffen, die Infomaterial, Dienstvereinbarungen, Strategien und Beispiele guter Praxis bündelt.
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